leistungsteigerung

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      RE: leistungsteigerung

      Welches Fahrzeug?
      Welcher Motor?
      Hubraum?


      Am einfachsten (billigsten) wirst Du vermutlich mit einer Optimierung des Steuergeräts fahren.

      Allerdings handelt es sich hierbei um eine Leistungssteigerung von maximal 13,5% was zur Folge das Du das Fahruzeug typisiern musst.

      Dazu würdest Du, da die Leistungssteigerung grösser als 5%, aber kleiner als 30% ist ein Gutachten oder eine Freigabe durch den Fahrzeughersteller sowie eine Einbaubestätigung (Chiptuner) brauchen.
      Weiters sind eine Ermittlung von Motorleistung und Motordrehmoment, Prüfung des Abgasverhaltens (die zum Zeitpunkt der EZ für das Fahrzeug geltenden Typprüfgrenzwerte sind mindestens einzuhalten), Prüfung der Geräuschentwicklung (die zum Zeitpunkt der EZ für das Fahrzeug geltenden Grenzwerte sind mindestens einzuhalten), Ermittlung der Höchstgeschwindigkeit (durch Fahrversuch oder durch Berechnung), Bremsverhalten /Prüfung der Bremsanlage, Prüfung der Eignung der Bereifung, Fahrerprobung über eine angemessene Fahrstrecke unter betriebsüblichen Bedingungen (=Fahrten im Bereich der Höchstgeschwindigkeit, Anfahren mit höchstmöglicher Beschleunigung, Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten, Lastwechsel im Bereich der max. Motordrehzahl), wobei zumindest Kreisfahrt, Slalomfahrt und Geradeausfahrt im Grenzbereichen, mit Lastwechsel und Lenkbewegungen gefahren werden sollten und Prüfung der Eignung des Geschwindigkeitsmessers (Anzeigebereich zumindest gleich der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit), Prüfung ev. zulässiger Anhängerlasten nach Richtlinie 92/21/EWG in der jeweils gültigen Fassung
      durchzuführen.

      (Aus genau diesem Grund lassen alle Ihr Chiptuning eintragen... ;-))

      Ausserdem heisst es nicht, wenn 64 PS bei Deinem Fahrzeug eingetragen sind das es auch tatsächlich 64 PS leistet. Genauso gut könnte die tatsächliche Leistung 60 Ps oder auch 68 PS betragen, da die Serienschwankungen oft nicht unerheblich sind. Die tatsächliche Leistung Deines Fahrzeuges kannst Du nur an einem Motorprüfstand feststellen.

      Zur allgemeinen Info, wie es zu den Leistungsangaben im Typenschein kommt:

      Nennleistungen

      Die den einzelnen Motortypen zugeordnete Leistungsangaben entsprechen der SAE- Norm (Society of Automotive Engineers)-Vorschrift Nr. J1940 (Verfahren zur Bestimmung der Motorleistung und des Drehmoments für Kleinmotoren) (vorgeschlagene Änderungen 2001-09) bestimmt. Die Leistungskurven und Motorleistungsdaten wurden entsprechend der SAE-Vorschrift J1349 (Nettoleistung) bzw. J1995 (Bruttoleistung) zur Bestimmung der Motorleistung ermittelt.

      Entsprechend der SAE-Vorschrift J1349 (netto) oder J1995 (brutto) wurden die Leistungskurven bei Labortests ermittelt und auf folgenden Standardbedingungen korrigiert:

      Höhe über Meeresniveau: 100 m (328 ft) Umgebungstemperatur: 77° F (25° C)

      Falls der Motor abweichend von oben genannten Standardbedingungen betrieben wird, müssen zur Ermittlung der tatsächlichen Motorleistung folgende Faktoren berücksichtigt werden:

      Die Motorleistung reduziert sich um 3,5% pro 1000 ft (300 m) über Meereshöhe und 1% pro 10 F (5,6 C) bei Temperaturen oberhalb der Standardtemperatur von 77 F (15,6 C).

      Die tatsächliche, am Einsatzort abgegebene Leistung hängt noch von weiteren Faktoren, wie Betriebsart, Kraftstoff und Anwendung, AB.

      Die "Maximale Brutto-Leistungs "-Kurve stellt die maximal mögliche Leistung von optimal eingestellten Versuchsmotoren einer Modellreihe dar. Der statistische Durchschnitt der Serienmotoren wird mit einer Sicherheit von 95% eine Leistung nicht unterhalb von 85% des maximalen BHP-Wertes haben, unter der Voraussetzung einer abgeschlossenen Einlaufphase und optimale justierten Ventilen sowie Vergaser- und Zündanlageeinstellungen nach Laborstandards.

      Die "Empfohlene Maximale Betriebsleistung ist eine berechnete Kurve und entspricht 85% der maximalen BHP -Kurve dar. Im Einsatz sollten Belastung und Drehzahl innerhalb der in der Kurve der "Empfohlenen Maximalen Betriebsleistung- angegebenen Bereichen liegen.

      Falls die Motordrehzahl für einen auf eine bestimmte Anwendung spezifizierten Motor unterhalb dem Drehzahlwert, der sich entsprechend der Leistungskurve einregeln sollte liegt, wird die für diese Anwendung notwendige Leistung nicht erreicht. Für Anwendungen die eine andere als die empfohlene Drehzahl benötigen, sollten die entsprechenden Angaben an den Hersteller zur Beurteilung eingereicht werden.


      Irgendwie ist mir also nicht ganz klar, was Du Dir mit der Leistungssteigerung ersparen willst... :gruebel:
      Sowie Zwangsbeatmet schon sagt, Du zahlst für jedes KW mehr motorbezogene Steuer, also wird´s wieder teurer, auch wenn Du in der selben Versicherungsstufe bleibst.

      Grüsse,
      DOC!