Fahrzeuge importieren

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      Importieren kann man generell alles, das Problem liegt nur in der Strassenzulassung...

      Generell gelten im gesamten EU-Raum dieselben Normen (z.B. Katalysator). Österreich ist seit 1995 EU-Mitglied, seither gelten die gleichen Normen auch bei uns. Wurde ein Fahrzeug also nach diesem Datum in der EU zugelassen, ist eine Zulassung in Österreich möglich.
      In Deutschland genehmigte Umbauten müssen bei uns neu durch die LaRe genehmigt werden.

      Einzeltypisierung ist in Österreich nur möglich, wenn das Fahrzeug einen geregelten KAT hat (nicht den in Deutschland ein paar Jahre lang verkauften ungeregelten) oder das Fahrzeug als Oldtimer anerkannt wird (normalerweise über die Oldtimerliste des Verkehrsministeriums)

      Bei Fahrzeugimporten aus Deutschland kann anhand des Kfz-Briefs festgestellt werden, ob das Fahrzeug die notwendigen Vorraussetzungen für eine Genehmigung bzw. Zulassung in Österreich erfüllt:

      In der Ziffer 1 sollte stehen (siehe Bild):



      Schadstoffarm und rechts daneben im Kästchen 01

      Schadstoffarm E2
      Schadstoffarm EURO 2
      Bes. schadstoffarm E1 0,08
      Bes. schadstoffarm 0,08
      Schadstoffarm d3
      Schadstoffarm D4




      In Ziffer 31 sollte stehen (siehe Bild):

      Der Wert für das Fahrgeräusch darf 77 dB(A) bei PKW und Kombi bzw. 78 dB(A) bei Geländefahrzeugen und Kleinbussen nicht überschreiten.


      Achte auch darauf, dass Sonderzubehör wie Felgen, Reifen etc. im Fahrzeugbrief vermerkt sind bzw. für diese Teile Gutachten vorliegen.

      Der VW, dessen Fahrzeugbrief ich als Beispiel genommen habe könnte in Österreich nur zugelassen werden, wenn er auf der Oltimerliste stehen würde. Ansonsten könnte man dieses Fahrzeug nur mittels Flextypisierung (schwer illegal! O:)) in Österreich zulassen. Oder warum glaubst Du gibt es soviele "Typenscheinsammler"... :-h

      Das sollte doch Info genug sein...
      Grüsse,
      DOC! (der seinen Nick hoffentlich nicht zu unrecht trägt... :-h)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „DOC!“ ()

      N´Abend!

      @Doc, also wie es aussieht, kennst du dich super mit solchen Themen aus. Hätte da aber auch noch ein paar Fragen dazu. Möchte mir ein Golf 2 BJ. 90 mit KAT aus deutschland importieren, is zwar ein Fahrwerk drinnen, das wird aber gegen orginal Federn getauscht, sonst is so ziemlich alles orginal. Bekomme jedoch ein haufen Teile dazu, und der preis für 300 Euro is auch noch okay. Das Auto ist ein garagenfahrzeug, kein Rost, Inneraum wurde mit Neonlampen ausgestattet, aber die kann man ja rausnehmen.

      Naja, möchte mir dieses Auto importieren, doch was muss ich da genau machen? Also ein EU kennzeichen mit ner Kurzzeitversicherung besorgen, is das richtig? Was kostet so einies denn ca.? Und wo bekommt man das am günstigsten? Wenn ich das Auto dann hier habe, muss ich dann zur Prüfhalle, und das Auto durchchecken lassen, oder wie? Is ja in dem fall alles orginal. Aber ich brauche ja nen österreichischen Typenschein, wie komme ich an den rann, und was kostet mich der ganze Spaß in etwa?

      Wäre nett wenn du mir da ein bissl weiterhelfen kannst.

      MfG

      Richard
      zahlt sich in deinen fall nicht wirklich aus!!!

      da such ich ma auch nen schönen golf2 in Österreich zahl halt 1000€ und du ersparst dir die rennerein!!!

      weist e bei 16jahr alten autos finden die schnell kleine mängel!!!
      naja und des umschreiben dast einen Österreichischen typ-schein bekommst kostet ca 500€

      soviel hat es mir gekostet aber bei mir hat es sich ausgezahlt!
      Auto war ein jahr alt und hab in Deutschland 17000€ zahlt und bei uns hätt ich so um die 21000 zahlen müssen!!!


      mfg
      Hallo,

      Also es is eigentlich so, würde das Auto für ca. 300-400 Euro bekommen, is wirklich im sehr sehr guten Zustand, kein Rost etc. hab es schon angeschaut, is von mir aus ca. 300km in Deutschland. Naja, da sind jedenfalls viele teile dabei usw.

      Also so´n Überstellungskennzeichen kostet um die 160 Euro wenn ich mich da richtig informiert habe, zahle aber dann nur ca. 130 Euro, da um die 30 Euro eine Kaution ist. Typenschein vom Generalimporteur ca. 130-150 Euro, Pickerl 40-50 Euro (Mängel werden vorher beseitigt). Also im groben 350 Euro.

      Das Auto würde ich danach selbstverständlich gleich weiterverkaufen, hätte schon ein Interessent, der es mir abnehmen würde. Also sagen wir MAL 350 Euro fürs Auto, plus 350 Euro Typenschein etc.... sind dann 700 Euro, für 1500 Euro würde er mir es abnehmen, also ein satter gewinn von 800 Euro. Hab das bei meinem letzten GTI auch so gemacht, ihn für 200 Euro gekauft, okay da war halt noch was zu machen, habe im Endeffekt 600 Euro mit Material bezahlt, und ihn für 1400 Euro wieder verkauft. Hätte da in Deutschland jedenfalls gleich 2 Fahrzeuge die ich kaufen würde, und in Österreich 1 fahrzeug, jedoch mit deutschen Papieren.

      Falls jemand genauer bescheid weiß, bin ich für jeden Tipp dankbar.

      MfG

      Ricjhard
      N´Abend!

      Danke, hätt ich fast vergessen :bang: Aber man kann ja den Kaufpreis bzw. im Kaufvertrag auch ein geringer Kaufpreis reinschreiben, z.b. 200 Euro, oder? Dann muss ich ja fast nichts an der NOVA bezahlen.

      Wegen dem Überstellungskennzeichen habe ich heute nachgedacht, und bin zum folgenden Entschluss gekommen. Der Verkäufer würde sich drüben in Deutschland so ne rote Nummer besorgen, dass Auto bis zur deutschen grenze (die von mir aus. ca. 15 km entfernt is) bringen, und von dort nimm ich das Auto mit ner blauen Nummer mit zu mir nach hause. Ne Blaue Nummer kann ich von nem Kolleg ausborgen, muss daher nix bezhalen, und die Rote Nummer kann er drüben auch wo ausborgen. Also spare ich mir um die 130 Euro. Gut ein Zugticket für die Heimfahrt bekommt er natürlich schon. Hoffentlich haut das so hin, wie ich mir das Vorstelle. Muss ich eigentlich für jedes fahrzeug das unter BJ. 1997 is, eine Einzelgenehmigung machen?

      MfG

      Richi
      Besorg Dir Exportkennzeichen in Deutschland!



      Ausfuhrkennzeichen mit rotem Rand auf der rechten Seite sind Zulassungen zu Überführungszwecken ins Ausland. Sie sind gültig in Verbindung mit einem internationalen, in vielen Sprachen gedruckten Fahrzeugbrief, der gegen Entwertung des deutschen Fahrzeugbriefes ausgestellt wird. Als einzige deutsche Zulassung werden diese Kennzeichen auch an Personen mit Wohnsitz im Ausland vergeben. Das Datum auf dem roten Streifen am rechten Rand bezeichnet allerdings nicht die Gültigkeitsdauer der Kennzeichen und des zugehörigen Fahrzeugbriefes, die immer 12 Monate beträgt. Es handelt es sich um das Ablaufdatum des in Deutschland gültigen Versicherungsschutzes (aus diesem Grund fahren z.B. in und um Paris Fahrzeuge mit "abgelaufener" Nummer, da dort dann nur eine neue Versicherung für ein Jahr beantragt wird). Das Fahrzeug muss daher vor Ablauf des angegebenen Datums ins Ausland exportiert worden sein und darf auf deutschen Straßen nicht mehr bewegt werden. Das Kennzeichen enthält das Kürzel des Zulassungsbezirkes, eine rote Stempelplakette und eine Nummer mit zwei bis vier Ziffern, gefolgt von einem Buchstaben, der die laufende Serie angibt und keine besondere Bedeutung hat.
      Das beste, man muss das Kennzeichen nach Ablauf der Gültigkeit nicht zurückbringen, allerdings braucht das Fahrzeug eine gültige TÜV Plakette.

      Zur Kfz-Zulassungsstelle, Schalter Ausfuhrkennzeichen, sollten man folgende Papiere mitnehmen:

      • Versicherungsbestätigung (Deckungskarte) der Versicherung (kostet beim ADAC z.b. ca. 80 € für 15 Tage, 160 € für ein Monat)
      • Fahrzeugbrief im Original
      • evtl. Bescheinigung der Stillegung
      • Pass oder Personalausweis des Ausführers im Original oder als Kopie mit Vollmacht des Ausführers


      Die Kosten für die Zulassung auf Ausfuhrkennzeichen, den Internationalen Fahrzeugschein und die Kennzeichen betragen ca. 50 €.
      Nach § 7, Abs.2, Ziffer 5 der Verordnung über den internationalen Kraftfahrzeugverkehr muss ein gebrauchtes Fahrzeug bei der Zulassungsstelle zur Identifikation vorgeführt werden, bei neuen kann darauf verzichtet werden.

      Wenn der Verkäufer so eine rote Nummer in DE besorgt, dann brauchst Du in Österreich keine blauen Taferl! Du kannst mit dem Exportkennzeichen bis zum Ablauf der Gültigkeit in Österreich fahren.

      Grüsse,
      DOC!
      Hy,

      Vielen Dank für deine Mühe, jetzt bin ich schon ein bissl weiter.

      Also das fahrzeug hat leider kein Tüv mehr drauf, also müsste ich eben neu vorführen. Mir gehts eigentlich nur darum, was ich so an Kosten rechnen muss, bis ich das Auto erstmals hier in Österreich anmelden kann, is es so richtig? :

      1. Fahrzeug holen mit Überstellungskennzeichen (Auto hat kein Tüv mehr) =ca. 160 Euro, aber bekomme ja um die 30 Euro Kaution zurück also 130 Euro

      2. Auto bei nem VW Händler durchchecken lassen, und den orginalzustand bestätigen lassen, und dann beim Generalimporteur nen neuen Typenschein beantragen lassen? Kosten =ca. 150 Euro.

      3. Auto innerhalb von 14 Tagen bei der Landesregierung vorführen, und ne Einzelgenehmigung beantragen bzw. machen lassen, =ca. 150 Euro

      4. Auto vorführen und die Nova noch nachzahlen, kosten ca. bei nem Kaufpreis bei ca. 300-500 Euro, fürs vorführen ca. 50 Euro, und für die Nova ca. 80-100 Euro?

      Angenommen das Auto kostet mich ca. 300 Euro, dann wären das inklusive aller Kosten bzw. aller 4 Punkte ca. 580 Euro, also abgerundet sagen wir MAL 500 Euro. Naja, is mir doch schon ein wenig zu viel des guten. Geht´s denn nicht ein wenig günstiger? Sorry für die vielen Fragen, habe in sachen Import noch nicht so der Durchblick.

      MfG

      Richard