Zeitungsberichte Wörthersee 2008

      Kleine Zeitung, 19.Mai 2008:
      GTI-Treffen abschaffen
      Zum LB „Flucht vor Chaostagen“, 16. 5.
      Ich kann Familie Egger aus Reifnitz nur Recht geben. Einem Ort, dessen Verantwortliche einen derartigen Blödsinn wie das GTI-Treffen zulassen, kann man nur den Rücken kehren. Es ist mir unverständlich, wie man in Zeiten überhöhter Treibstoffpreise und zunehmender CO2-Problematik solche Events zulassen kann. Ein wirtschaftlicher Erfolg kann kaum gegeben sein, da die Schäden ja auch bezahlt werden müssen. Jetzt wird auch noch eine spezielle Bühne („Riesenwippe“) gebaut, damit diese Schwachsinnigen noch mehr Lärm und Gestank verbreiten können. Und die Verantwortlichen sollen nicht behaupten, dass dieses Treffen gesittet und unter strenger Kontrolle der Polizei abgeht. Die alljährlichen Bilder von besoffenen Autorowdys sprechen eine andere Sprache. Ich empfehle allen, die durch diese sinnlose Aktion Schaden an Grund, Boden und Heim erleiden, sich bei der Gemeinde schadlos zu halten – denn die ist ja letztlich für die Verwüstungen verantwortlich. Gerfried Wagner, Villach

      AUFWECKER
      ADOLF WINKLER
      Die GTI-Probe
      In dieser Woche erlebt Kärnten eine deftige Euro-Generalprobe: Das alljährliche GTI-Treffen gibt einen Vorgeschmack auf den Massenansturm und die ausgelassene Stimmung, die dann aber nicht Reifnitz, sondern die gesamte Klagenfurter Innenstadt drei Wochen lang beherrschen werden. Raunzer dürften schon jetzt beklagen, dass Fußball-Fans kaum zahmer einfallen als die GTI-Fans. Wer „Gummi Gummi“ gibt, lässt es auch beim runden Leder krachen und qualmen.
      Es ist aber ein Vorteil, dass Kärntens Exekutive und Hilfskräfte bei zahllosen GTI-Treffen reiche Erfahrung im Umgang mit emotional aufgeladenen und mit Alkohol abgefüllten Massen haben.
      Gewiss sind Parallelen unübersehbar. So wie die Reifnitzer werden auch die Waidmannsdorfer eine Einfahrgenehmigung benötigen, um nach Hause zu gelangen. Die Klagenfurter City wird als Feierzone einen Ausnahmezustand erleben. Eine gewisse Stau-Geduld wird die Bevölkerung auch üben müssen.
      Doch diesen Preis sollte dem Tourismusland Kärnten die Aufmerksamkeit von hunderten Millionen Fernsehzuschauern bei der Euro wert sein. Und während das GTI-Treffen für eine kleine Gruppe von Marken-Fetischisten geschlossen bleibt, ist die Euro zum Mitfeiern für alle Kärntner Fußballfans offen. Kurz: Wer ein Vierteljahrhundert das GTI-Treffen übersteht, ist für drei Wochen Euro gerüstet.


      Kleine zeitung, 16. mai 2008 - der Leserbrief, der im ersten Leserbrief oben genannt wird:
      Flucht vor den Chaostagen in Reifnitz
      Wir – eine fünfköpfige Familie – wohnen in Reifnitz. In der Woche des GTI-Treffens werden wir wegfahren, flüchten. An diesen Chaostagen wage ich nicht, mit meinen Kindern den örtlichen Supermarkt zu betreten. Unsere Gemeindevertreter bzw. „Tourismusexperten“ fördern auf öffentlichen Plätzen zur Schau getragenen Vandalismus, missbräuchlichen Alkoholkonsum und Autorowdytum. Mangelndes Selbstwertgefühl der Gäste kann durch willkürliches Verletzen üblicher Normen im wahrsten Sinne des Wortes aufpoliert werden. Unser Reifnitzbach wird durch Kot, Urin, Erbrochenes, Alkohol und Müll verschmutzt. Das verunreinigte Wasser gelangt in den Wörthersee, der bis dahin Trinkwasserqualität aufweist. Der CO2-Ausstoß erhöht sich in der Wörthersee-Region durch tausende zusätzliche Pkw ums Zigfache.
      Anrainer müssen Häuser und Gärten trotz hohem Polizeiaufgebots verbarrikadieren. Öffentliche Plätze, wie Spielplatz, Gehsteige, Straßen und Parkplätze sind praktisch unbenutzbar. Über Reifnitz entsteht ein kulturelles und geistiges Vakuum. Heuer müssen wir noch fliehen. 2009 zählt die Gemeinde fünf Bürger weniger. Franz Egger, Reifnitz
      LG Tom vom
      VW Team Klagenfurt e.V.
      vw-team-klagenfurt.com
      So und jetzt MAL zu denen die uns, die gerne Autos richten und auch herzeigen, Geld ohne ende ausgeben, freiwillig abzocken lassen, und uns dann aufgrund mancher „Trittbrettfahrer“ die sich halt besaufen und sich dann sonst wie aufführen beschimpfen lassen müssen da geht mir der Hut hoch. Ich bin jedes Jahr dort, und in keinster weise ohne Hirn und aufgrund der gewählten Ausdrucksweise mancher Gegner (siehe Leserantworten zu oben genanntem Bericht) behaupte ich das auch die nicht mit sonderlich viel Hirn ausgestattet sein können. Das Treffen wird meiner Meinung nach, so schnell keiner abdrehen können und wenn sie es offiziell schaffen dann wird’s sicher einfach weitergehen auch ohne Ballermann und Standl´n. Mir solls recht sein.

      Und die CO2 Debatte (rund ums Treffen und sowieso) kost mich einen müden Lacher, wenn man bedenkt das Flugzeugbenzin immer noch nicht besteuert wird und ich für 19 Euronen in der Weltgeschichte herumfliegen kann. Mit dem gleichen Geld kannst im Taxi einmal um den Häuserblock fahren. Soviel dazu

      In diesem sinne viel spaß beim Treffen

      Lg Johnny
      Genieße das Leben beständig, Du bist länger tot als lebendig. :)

      Kleine Zeitung 21 Mai

      GTI-Treffen im Zeitraffer
      1982. Erstes GTI-Treffen in Reifnitz mit 160 Teilnehmern und 86 GTIs.

      1985. 2500 Teilnehmer und 1027 GTIs. Ein GTI-Korso um den Wörthersee schafft es als längste Autoschlange der Welt ins Guinnes Buch der Rekorde.

      1987. 3000 Teilnehmer, 1194 angemeldete und 250 unangemeldete GTIs. Gemeinsam wird ein fünf Tonnen schwerer Granit-GTI in den Park geschleppt.

      1989. Zum ersten MAL geben die Teilnehmer "Gummi Gummi".

      1991. Aus zwölf Nationen kommen die Teilnehmer zum zehnjährigen Jubiläum. Festredner sind Niki Lauda und der damalige VW-Vorstand Carl Hahn.

      1992. "Gummi Gummi" nimmt überhand. Sponsoren ziehen sich zurück.

      2007. Laut Polizei das ruhigste Treffen sei Jahren.


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      Gummi Gummi regiert am Wörthersee
      Bis einschließlich Samstag haben rund um den Wörthersee nur noch drei Buchstaben Bedeutung: GTI. Pro Tag werden alleine in Reifnitz 50.000 Fans erwartet. Das Großevent soll Wirtschaft ankurbeln.

      Dennis aus Pforzheim am "Treffpunkt" Wörtherseerast. Er parkte seinen getunten "5er" gleich neben die laut seiner Bezeichnung "Ur-Oma" Einser-Golf Foto: Stotter
      Mittwoch Mittag, Treffpunkt Wörthersee Rast: Selbst dem unbedarften Autofahrer wird spätestens hier klar, dass er sich jetzt mitten im GTI-Land befindet. Neun Golf GTI verschiedenster Ausführungen stehen in einer Gruppe auf dem großen Parkplatz, alle mit tiroler Kennzeichen. "Das Treffen am Wörthersee ist für uns eindeutig der Höhepunkt des Jahres", sind sich die versammelten Autofans einig.

      Schon früher da. Bereits gestern um 10 Uhr Vormittag wurde das 27. GTI-Treffen - oder Autonews Wörthersee 2008 wie es offiziell heißt - eröffnet. Die ersten Fans haben sich allerdings schon früher rund um den See eingefunden. "Manche haben im Vorfeld eine ruhige Urlaubswoche hier verbracht, oft mit ihren Familien", sagt Adolf Stark, Bürgermeister von Reifnitz und verantwortlich für das Mega-Event.

      Am Zenit. Mit 50.000 Besuchern pro Tag rechnet Stark in seiner Gemeinde. Damit sei das Treffen an seiner Obergrenze angelangt. "Mehr Menschen passier hier einfach nicht rein", so Stark. Der typische GTI-Gast ist männlich und zwischen 18 und 25 Jahren alt. Stark hofft, dass sich die Region Wörthersee bei diesen Gästen als beliebter Urlaubsort etabliert. "Wenn die Fans älter werden, wollen sie vielleicht nicht mehr zum Treffen selbst kommen, bereichern den See dann aber als Urlaubsgäste", sagt der Bürgermeister. Die Gemeinde investiert 800.000 Euro in die Organisation.

      Chaotische 1990er". Seit das Treffen 1982 mit 86 GTIs und 160 Teilnehmern begann, hat sich also einiges verändert. "Die 90er waren eine chaotische Zeit. Das Treffen wurde zunehmend unkontrollierter", erinnert sich Peter Perdacher, Ex-Obmann des 1993 aufgelösten VW Golf GTI Club Reifnitz und Mitbegründer der Veranstaltung. Heute ziehe das Treffen eher eine Spaßkultur an. "Das hat sich in den vergangenen drei Jahren herauskristallisiert. Der harte Kern der Tuning-Fans kommt zwar immer noch gerne an den See, um sich zu treffen. Doch viele von diesen Leuten reisen am Mittwoch vor dem offiziellen Treffen wieder AB", sagt Perdacher.

      "Leidenschaft". Was macht die Aunziehungskraft des Phänomens GTI-Treffen aus? Perdacher: "Selbst ohne Absprache treffen sich hier alljährlich unzählige Menschen mit einer Leidenschaft. Hier können sie so sein, wie sie wollen."
      lg
      marCus
      ah is doch vollkommen egal, wieso regt ihr euch auf??? die können schreiben was wollen uns is doch alles wurscht!!!
      wir fahren alle hin schauen uns die autos an, feiern bissl und kaufen uns evtl. teile und haben unser spaß
      die können mich MAL alle kreuzweise wuahahahaha
      na guad wünsch euch noch was
      Er tut NICHTS, er will nur SPIELEN

      Kleine Zeitung 23 Mai

      Auch Promis fahren auf GTIs AB

      Deutschlands Ur-Rapper "Fanta 4" sangen vor dem neuen Stellplatz des steinernen Golfs ein Ständchen und Neo-Model Gina Lisa posierte für Fotos auf der Motorhaube.

      In Reifnitz am Wörthersee wird weiter gefeiert. Nach 20 Jahren ist der steinerne Golf-GTI für die heurige Autonews gewandert. Endlich steht das 22 Tonnen Kult-Gefährt auf seiner eigenen Bühne. "Wir haben es mit einem Kran hoch gehievt und mit Piloten abgestützt", sagt der Reifnitzer Bürgermeister Adi Stark. Er begrüßte gestern reichlich Prominenz auf der Volkswagen-Bühne. Die erfolgreiche Rap-Gruppe Deutschlands, "Die fantastischen Vier", sangen ein "GTI-Ständchen". Zur Mittagszeit rappten Michael Beck, Thomas "D" Dürr, "Smudo" Michael B. Schmidt und "And.Ypsilon" Andreas Riecke.

      Fast gestrandet. Deutschlands Next Topmodel Gina Lisa Lohfink präsentierte exklusiv die nächste Generation des VW Scirocco. Ulrich Hackenberg, der das 325 PS-starke Modell entwickelt hat, half dem Model beim Aussteigen. Fast mit ihrer Volkswagen-Motoryacht gestrandet wäre die spanische VW-Delegation. Nur unter lauten "Zurück, zurück!"-Rufen des Empfangskomitees konnte sie dem seichten Wasser in der Reifnitzer Bucht entkommen und legte letztendlich doch noch trockenen Fußes am Steg an.


      Promis. Routiniert schwangen sich hingegen Wörthersee-Kenner, Porsche-Enkel und Volkswagen-Aufsichtsratsvorsitzender Ferdinand Piëch mit seiner Frau Ursula von Bord. Währenddessen kostete sich Klagenfurts Eurobotschafter Reiner Calmund flankiert Winfried Stark, dem Bruder des Bürgermeisters, durchs Buffet, das Currywurst im Glas beinhaltete. Ob sie beide danach noch über den Berg kamen, den Audi extra für alle Autonews-Besucher gratis benutzbar in Reifnitz konstruieren ließ? "Die 60 Grad Steigung sind steiler als jeder Pass. Die 30 Grad Gefälle, die man nach der Wippe runterfährt nichts für schwache Nerven", sagt Audi-Eventmanager Bernhard Neumann.
      lg
      marCus

      Zeitungsberichte 25.Mai

      Ruhiges Treffen mit einigen Gewalteinlagen

      Oberösterreicherin (16) nach GTI-Party in Schiefling beinahe im Wörthersee ertrunken. Bei mehreren Raufereien flogen die Fäuste. Zweimal schlugen Räuber zu.
      Einige Minuten später wäre das Mädchen wohl hilflos ertrunken", schildern Zeugen einen Zwischenfall im Bereich eines Badestegs in Auen, Gemeinde Schiefling. Nach ersten Ermittlungen durch Beamte der Polizeiinspektion Reifnitz hatte eine 16 Jahre alte Schülerin aus Raab im Bezirk Schärding in Oberösterreich in der Nacht auf Samstag mit ihren GTI-Freunden kräftig gefeiert.

      Die Gruppe logiert auf einem Campingplatz in Auen. Ohne dass es ihre Freunde bemerkten, ging die 16-Jährige in der Früh zum See. "Dabei dürfte sie wohl aus Unachtsamkeit ins Wasser gefallen sein", mutmaßen Bekannte. Kurz nach 8 Uhr wurde eine Angestellte des Campingplatzes auf die Schülerin aufmerksam.

      Mädchen gerettet. Die Oberösterreicherin trieb völlig entkräftet im gut zwei Meter tiefen Wasser und konnte sich aus eigener Kraft weder zum Ufer noch zum Steg retten. Die Campingplatz-Mitarbeiterin reagierte blitzschnell und zog - unterstützt von anderen Gästen - das bereits stark unterkühlte Mädchen aus dem Wasser. Beim Eintreffen von Notarzt und Sanitäter verlor die 16-Jährige sogar kurzfristig das Bewusstsein. Am Nachmittag konnten die Ärzte im LKH Klagenfurt Entwarnung geben. Der Gesundheitszustand der Oberösterreicherin besserte sich.

      Weniger Auto-Freaks. Trotz des Besucherrückganges fällt die Bilanz des Maria Wörther Bürgermeisters Adolf Stark positiv aus: "Aufgrund der schlechten Witterung sind in diesem Jahr zehn bis 15 Prozent weniger Gäste zu uns nach Reifnitz gekommen, gleichzeitig ist aber die Qualität der Veranstaltung gestiegen. Zum einen haben uns die Volkswagen und die Audi AG unglaublich schöne Messestände hin gezaubert, zum anderen durften wir uns über vier Veranstaltungstage ohne große Probleme freuen", meint Stark.

      Kommendens Jahr findet das GTI-Treffen in Reifnitz wieder am gewohnten Christi Himmelfahrts-Termin vom 20. bis 24. Mai 2009 statt.

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      Negative Auswirkungen des GTI-Treffens

      Vermutlich im Rahmen des GTI-Treffens am Wörthersee häufen sich rund um diesen zurzeit Vandalenakte und Schlägereien.
      Bisher unbekannte Täter stachen zwischen Donnerstag und Freitag in Velden die Reifen eines Anhängers auf, der im Waldstück eines 48-jährigen Beamten aus Velden abgestellt war. Die Höhe des Sachschadens beläuft sich auf rund 800 Euro.

      Grausamer Tiermörder. Auf einem Anwesen in Keutschach wurde im selben Zeitraum durch ebenso unbekannte Vandalen vier Hasen erschlagen, die zuvor in ihren Käfigen waren. Dies geschah laut Polizei mit einem Holzscheit - der nach dem Mord samt dem toten Nagern - auf die Terasse des Hauses gelegt wurde.

      Aggressive Tiroler. Am Freitagabend in Maria Wörth beschädigte ein Tiroler (20) das Auto eines 21-Jährigen, der ebenfalls aus dem "heiligen Land" stammt. Er sprang auf die Motorhaube des Fahrzeuges. Danach watschte der 20-jährige dem Opfer mit der flachen Hand ins Gesicht und bedrohte diesen mit dem "Abschlachten". Anschließend flüchtete der Täter.

      Verletzter. Samstag, kurz nach Mitternacht wurde im Strandbad in Keutschach ein 23-jähriger Schichtarbeiter aus Salzburg von einer unbekannten männlichen Person niedergeschlagen und dabei im Bereich des Brustkorbes verletzt. Er wurde mit der Rettung in das UKH Klagenfurt eingeliefert.

      Raubüberfall. Zwei bisher unbekannte männliche Täter, laut Angaben des Opfers zwischen 20 und 25 Jahre alt, stießen am Freitag, kurz nach 22 Uhr in einem Waldstück in Keutschach eine 33-jährige Kauffrau aus Deutschland - die als "Alkohol-Patrouille" unterwegs war - nieder. Sie raubten ihr den mobilen Alkomaten im Wert von etwa 2700 Euro, ihre Dienstkappe sowie rund 500 Euro Bargeld. Durch die Gewaltanwendung wurde die Frau im Stirn- und Nackenbereich verletzt.

      Spittaler festgenommen. Freitag gegen Mitternacht waren vor dem Eingangsbereich eines in Reifnitz am Wörthersee aufgestellten Zeltes mehrere Personen in einen Raufhandel verwickelt. Eine in unmittelbarer Nähe befindliche Einsatzeinheit der Polizei schritt ein, um den Raufhandel zu unterbinden. Dabei setzten ein 22-jähriger und ein 18-jähriger Schlosser, beide aus dem Bezirk Spittal an der Drau, ihr aggressives Verhalten fort und gingen tätlich gegen die einschreitenden Beamten vor. Beim anschließenden Gemenge wurden ein Beamter sowie der 18-jährige leicht verletzt. Die beiden Schlosser wurden zunächst festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ordnete gegen Beide die Anzeige auf freiem Fuße an.

      Alkohol gestohlen. Unbekannte brachen in der Nacht zum Samstag einen Ausschankanhänger, der auf einer Gemeindestraße in Keutschach abgestellt war, auf. Daraus stahlen sie eine mehrteilige Disco-Anlage und mehrere Kartons mit Schnäpsen. Der Schaden beträgt etwa 4500 Euro.

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      Unbekannter entriss Frau die Geldbörse

      In Reifnitz riss der Täter einer 23-Jährigen die Brieftasche mit 500 Euro aus der Hand und flüchtete. Er wurde zuvor zufällig fotografiert.
      Opfer einer Geldbörsen-Räubers wurde Donnerstag kurz vor 23 Uhr eine 23-Jährige in Reifnitz am Wörthersee. Die Frau, die beim GTI-Treffen als "Alkomatenpatrouille" unterwegs war, saß nach Angaben der Polizei auf einer Bank und hielt die Brieftasche mit der Tageslosung von rund 500 Euro in der Hand.

      Geflüchtet. Plötzlich entriss ihr ein Unbekannter die Geldbörse mit solcher Wucht, dass die junge Frau mitsamt der Bank umstürzte. Der Unbekannte konnte flüchten.

      Täter fotografiert. Zwei Zeugen beobachteten den Vorfall und fotografierten den Täter sogar unmittelbar vor dem Raub zufällig, so die Polizei. Der Unbekannte war vermutlich stark alkoholisiert. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief bis dato ergebnislos.

      Quelle: Kleine Zeitung
      lg
      marCus
      Trotz des Regens war Reifnitz das GTI-Mekka

      Auch wenn einige hinter vorgehaltener Hand erzählen, dass heuer 30 Prozent weniger Besucher beim Treffen der Kultautos waren, erwies sich die Seegemeinde dennoch wieder einmal als die GTI-Hochburg.

      VON MIRELA NOWAK

      REIFNITZ. Der Urlaubsort und gleichzeitig auch das GTI-Mekka präsentierte sich auch heuer wieder eine Woche lang als eine einzige große Party. Neben den stolzen Besitzern der aufgemotzten Boliden tummelten sich auch zahlreiche Fans, die einfach nur "abfeiern" wollten und gar keine "Tuningwunder" präsentierten. Die Meinungen über das 27. Golf-GTI-Treffen sind am letzten Tag der Veranstaltung unterschiedlich - immerhin sollen heuer rund 30 Prozent weniger Besucher da gewesen sein. Von "Geil, da müssen wir nächstes Jahr wieder her" und "Das sind vielleicht steile Gefährte" (ob nun die leicht bekleideten Mädchen oder doch die Karossen gemeint sind, bleibt unklar) bis "Gott, so langweilig war es hier noch nie" hörte man beim Spaziergang durch die Menschenmenge alles. Auch wenn das Wetter der vergangenen Tage nicht wirklich auf der Seite der PS-Freunde war, den Spaß haben sie sich durch die Wolken und den Regen nicht trüben lassen. "Jetzt sind wir schon MAL hier, da müssen wir das Beste daraus machen", war ein Schweizer gestern noch in Feierlaune.
      Auch wenn am Freitagabend noch die Rede vom ruhigsten Kultauto-Treffen war, so änderte sich das nur wenige Stunden später. Die Nacht auf gestern erwies sich als die wildeste: Eine Deutsche, die als "Alkomatenpatrouille" unterwegs war, wurde in einem Wald in Keutschach von zwei Unbekannten niedergeschlagen und ausgeraubt. Ebenfalls in Keutschach wurde ein Hasenstall zerstört - die vier "Bewohner" mit einer Holzlatte erschlagen und vor einer Terrassentür abgelegt.
      Ein 19-Jähriger aus Mondsee fällte auf einem Campingplatz zwei Bäume und zog diese mit seinem Auto über eine Wiese, um bei seinem Zelt ein Grillfeuer zu machen. Andere Gäste fühlten sich gestört - es kam zu einem Wortgefecht, welches mit einer Rauferei endete.
      Ein anderer Besucher des legendären Treffens trampelte auf dem Fahrzeug eines Angestellten aus Imst herum - auch danach flogen Fäuste.
      Obwohl ein Italiener mit seinem Wagen im Schritttempo unterwegs war, geriet ein Klagenfurter mit seinem linken Fuß unter das rechte Vorderrad des Pkw.
      Ein 23 Jahre alter Schichtarbeiter und ein 22-jähriger Autoverkäufer wurden Opfer von gewalttätigen Übergriffen. Beide mussten verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden.
      Eine 16-Jährige war vermutlich aus Unachtsamkeit in den Morgenstunden in den Wörthersee gefallen und musste aus dem Wasser gezogen werden. Kurz nach der Rettung wurde sie bewusstlos.

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      Schrauben bis zur Perfektion

      Für viele Tuning-Fans ist kein Teil zu teuer, keine Arbeit zu aufwendig. Bis der Wagen den hohen Ansprüchen gerecht wird, dauert es aber seine Zeit.

      VON BETTINA LURZ

      FERLACH, REIFNITZ. Aufpolierter Lack, glänzende Felgen und der passende Sound für viele Tuning-Freaks muss der Auftritt beim GTI-Treffen perfekt sein. Bis der Wagen allerdings dem Standard in Reifnitz gerecht wird, kann es schon ein Weilchen dauern.
      Sechs Jahre ist es her, dass Mechaniker und Hobbyschrauber Maximilian Nagele aus Dornach seinen Polo Bunny Baujahr 86 gekauft hat. Unzählige Arbeitsstunden später ist aus dem einstigen "Häschen" eine "Raubkatze" mit 115 PS geworden.
      Eine ähnliche Verwandlung hat auch der Corrado Baujahr 90 von Bastlerkollegen Thomas Rauter hinter sich. Heute glänzt das US-Model nicht nur durch eine neue Lackierung. Was für Laien wie wirre Buchstaben- und Zahlenkombinationen klingt, lässt das Herz von Insidern höher schlagen: Für insgesamt 11.000 Euro besticht der Bolide durch einen G-60-Motor, 200 PS und Reifendimensionen von 250 40 16.
      Dem Ruf des Sees konnten die Wagen dennoch nicht folgen. Beiden fehlt noch die passende Innenausstattung. Bis zum nächsten Jahr soll auch die fertig sein

      Quelle: KTZ
      lg
      marCus
      PS-Wahnsinn
      "Wilde Nacht" beim GTI-Treffen

      Nachdem die Polizei zuerst über ein "ruhiges Treffen" gesprochen hatte, musste sie in der Nacht auf Samstag wieder einschreiten.

      Im Vergleich zum bisherigen Verlauf hat das GTI-Treffen in Reifnitz in Kärnten von Freitag auf Samstag eine eher wilde Nacht erlebt. Schlimmster Zwischenfall: Eine 33 Jahre alte Kauffrau aus Deutschland wurde niedergeschlagen und beraubt. Unbekannte zerstörten außerdem einen Hasenstall und erschlugen vier Tiere. Dazu gab es eine Reihe von Schlägereien und Unfällen.

      Vermeintlich ruhiges Treffen
      Noch am Abend war vom ruhigsten Treffen seit vielen Jahren die Rede. Doch das sollte sich rasch ändern. Die Kauffrau aus Deutschland, die mit einem mobilen Alkomaten als "Alkomatenpatrouille" unterwegs war, wurde gegen 22.00 Uhr in einem Wald in Keutschach niedergeschlagen. Zwei unbekannte Täter schlugen auf die Frau ein und nahmen ihr einen mobilen Alkomaten im Wert von 2.700 Euro sowie 400 Euro Bargeld AB. Eine Fahndung nach den Räubern blieb vorerst ohne Erfolg.

      Ebenfalls in Keutschach zerstörten Unbekannte den Hasenstall eines 44-jährigen Bankangestellten. Die "Bewohner", vier weiße Hasen, wurden mit einer Holzlatte erschlagen und vor der Terrassentür abgelegt.

      Bäume gefällt
      Ein 19-Jähriger aus Mondsee fällte am Freitag auf einem Campingplatz zwei Bäume und zog sie gemeinsam mit einem Freund mit dem Auto über eine Wiese zu einem Partyzelt, wobei sie großen Flurschaden anrichteten. Die Burschen wollten mit den Bäumen ein Grillfeuer veranstalten. Andere Campinggäste fühlten sich von der Aktion gestört, es kam zu einem Wortwechsel, der in einer Schlägerei endete. Ein Arbeiter aus Deutschland verletzte den Oberösterreicher dabei mit Faustschlägen, musste aber selbst auch einiges einstecken. Der Deutsche hatte 1,3 Promille, ihm wurde der Führerschein abgenommen.

      In Reifnitz trampelte ein Innsbrucker auf dem Auto eines Angestellten aus Imst herum, auch dabei flogen die Fäuste. Und ein Klagenfurter geriet mit einem Fuß unter ein Rad eines Mechanikers aus Italien, der im Schritttempo in einem Autokonvoi unterwegs war. Der Klagenfurter wurde verletzt ins Unfallkrankenhaus gebracht. Bereits an den ersten zwei Tagen war es zu einem Überfall und zu zwei Unfällen gekommen. Dabei wurde unter anderem ein 4-jähriges Kin

      Deutlich weniger Fans
      Obwohl es seitens der Veranstalter niemand zugeben wollte, waren heuer zudem deutlich weniger Fans des deutschen Kult-Gefährts angereist als in den vergangenen Jahren. Ob das auf die dramatisch angestiegenen Treibstoffpreise oder das anhaltend schlechte Wetter zurückzuführen ist, wollte und konnte niemand beantworten. "Es sind Tausende weniger", versicherte ein Verantwortlicher. 2007 waren laut offiziellen Zahlen vom Mittwoch bis zum Sonntag mehr als 200.000 Besucher gekommen, die offiziellen Zahlen von heuer sollten kommende Woche vorliegen.

      Permanenter Dauerregen
      Der Veranstaltungsort Reifnitz war jedenfalls auch heuer - wie in den vergangenen 26 Jahren - eine einzige große Party. Da tummelten sich neben den stolzen Besitzern PS-starker Gefährte vor allem junge Menschen, die richtig "abfeiern" wollten. "Uns got es nit umsch Auto, uns got es umsch Leben", versicherte ein aus Vorarlberg angereister Fan. Das "Leben" war allerdings durch den nahezu permanenten Dauerregen eher getrübt.

      Das nasskalte Wetter "versaute" auch wirklich die Stimmung. Auf der Straße waren zwar - wie jedes Jahr - Hunderte Begeisterte zu sehen, aber die Freude war doch den Temperaturen angepasst. Faszinierend war allemal, wie viele Fotos geschossen wurden. "Was tu ich da", meinte ein klitschnasses "Model". Es wirkte wirklich schon grotesk, wie sich junge Menschen im Regen vor angeblichen Profi-Fotografen provozierten. "Aber schön isses", wurde versichert.

      Frierende GTI-Fans
      Aber kalt war es auch. Viele junge Leute, die im Vertrauen auf den Kärntner Frühsommer völlig unausgerüstet mit dünnen Decken und Unterlagen angereist waren, froren erbärmlich. Vermutlich auch deshalb flossen die "wärmenden" Getränke - zumindest bis zum Samstag - in Permanenz, aber doch in Maßen.

      Quelle: Österreich
      lg
      marCus